UA-37643328-1 Mutige Hamburger Gastro-Newcomer | Leinenlos

Mutige Hamburger Gastro-Newcomer

Trotz Lockdown, Kontaktbeschränkungen und begrenzter Auslastung während der Pandemie gab es manche Newcomer in Hamburgs Gastromie, die mitten in der Krise mutig an Ihrer Neueröffnung gearbeitet haben. Trotz der unfassbar harten Randbedingungen  haben sie ihren Plan weiter verfolgt und in der Krise auch Chancen gesehen.

Klinkerbar

Heimat – Nachhaltigkeit – Gemeinsinn – Augenhöhe: Ein Wertesystem, das verbindet und zusammenfügt, was zusammen gehört.

Unter diesem Motto haben sich die Gründer des modernen Hamburger Restaurants „Klinker“ zusammengefunden. Sie kennen sich alle aus Berlin. Dort haben sie jahrelang in der Gastronomie gearbeitet – Aaron im Restaurant von Tim Raue, Claudia im Promiladen Borchardt und Marianus als aufstrebender Koch.

Das Team vom Restaurant Klinker sorgt nun auch an einer weiteren Location, der „Klinkerbar“ am Eppendorfer Weg 58,  für gutes Essen mit guten Weinen – mit Fokus auf europäische Naturweine, herzlicher Gastgeberschaft und überraschendem Essen. So gilt die neue Bar nun als das Wohnzimmer des Restaurant Klinker.

Im Februar 2020 haben die engagierten Gastronomen die ersten Gespräche geführt. Mit der Eröffnung im Oktober 2020 sind sie direkt in den Lockdown mit Einführung der Sperrstunde geraten. Doch durch gute Kooperationspartner und als Untermieter konnten sie es finanziell gut durch die schwierige Zeit schaffen. Sie sind angetreten, um kulinarisch vom Gewohnten abzuweichen. Das erzeugt auch gemischte Resonanz. Statt klassischem Barfood wie Käseplatte und Flammkuchen wird vegetarisches Barfood geboten, das auf das Weinsortiment abgestimmt ist.

Das Granat

Das Granat im Herzen von Ottensen ist eine Kombination aus Restaurant und Bar. Die beiden Gründer Torsten van Linden und Tim Vetter hatten die Eröffnung schon Mitte 2019 geplant. Als dann die Corona-Krise begann, waren die Arbeiten für ihr Vorhaben schon soweit fortgeschritten, dass ein Stopp nicht mehr möglich war. Mit dem Start mitten in der Pandemie sind sie dennoch sehr zufrieden gewesen. Sie bekamen viel positives Feedback und wurden gut im Viertel angenommen.

Kulinarisch setzt Küchenchef Tim Vetter auf saisonale und regionale Zutaten, die zu besonderen Kompositionen verarbeitet werden. Die Bar steht unter der Leitung von Martin Courriveau, der exquisite Drinks im Angebot hat. Auf der Karte stehen modern interpretierte Klassiker und vielseitige neue Kreationen, die einen skandinavischen oder norddeutschen Touch bekommen. So wird im Granat aus Gin Tonic ein Kümmel Tonic, der Moscow Mule ist hier ein Hamborger Mule mit Doppelkorn, Limette und Ginger Beer.

Kitsch

Die Location in der Löwenstraße 12 (Hamburg Hoheluft) hat über die letzten 10 Jahre schon mehrere Gastronomie-Konzepte realisiert: 2013 hatten die Brüder Lars und Dirk Jacobsen mit dem „GranoVino“ eine Kombination aus Café, Weinlokal und Tapas-Bar eröffnet. 2015 übernahm der Koch und Patissier Enrico Pavoni das Restaurant unter seinem Namen als „Pavoni“ und erfreute seine Gäste mit mediterranen Köstlichkeiten. Während der Pandemie verschwand das „Pavoni“ wie so manche gute Adresse in Hamburg.

Nun hat 2021 Christian Frank in diesen Räumen ein Casual Fine Dining Konzept unter dem Namen „Kitsch“ eröffnet. Alle drei Wochen wechselt das fair kalkulierte Menü mit vier oder fünf Gängen, wer will, kann à la carte wählen. Die Weinkarte hat die Schwerpunkte Deutschland, Frankreich, Spanien, Italien und Österreich. Der Name „Kitsch“ hat übrigens nichts mit der Einrichtung des Restaurants zu tun, sondern ist ein Element aus der bewegten berufichen Geschichte des Inhabers Christian Frank: Er arbeitete schon als Musical-Darsteller und spielte in »Elisabeth« die Rolle des Luigi Lucheni: »Kitsch« war dabei sein wichtigster Song.

LEINENLOS, 9. September 2022

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